Zuckerfrei, Woche 1: Ich, ein Glas Wasser und der kalte Entzug

Okay Leute, wir müssen reden. Es ist offiziell: Ich habe am vergangenen Mittwoch meinen letzten Schluck Mezzo Mix getrunken. Ob ich komplett übergeschnappt bin? Möglich. Aber was noch viel erschreckender ist: meine Zuckersucht – und die ist real.

Seit Jahren (kein Witz!) trinke ich täglich 2 bis 3 Liter Softdrinks. Das sind fast 500 Gramm Zucker pro Tag. Halb ernst, halb süß – aber definitiv nicht gesund.

Tag 1 – Motivation over 9000:

Ich war sowas von ready. Kein Zucker, keine süßen Getränke, nicht mal diese fiesen „Light“-Verführer, die tun, als wären sie harmlos. Ich hatte mir klare Regeln gesetzt – quasi ein Vertrag mit mir selbst.
Ich trank literweise Wasser mit Zitrone, experimentierte mit ungesüßtem Tee (Spoiler: es gibt besseren Tee), und redete mir ein: „Das wird easy. Ich bin stark. Ich brauch das gar nicht.“

Ich lüge mir selten so charmant ins Gesicht wie an diesem Tag.

Tag 2 & 3 – Willkommen im Zucker-Koffein-Entzug:

Die Euphorie verabschiedete sich schneller als mein Blutzuckerspiegel.

Plötzlich: Kopfschmerzen, Dauermüdigkeit und ein innerer Groll gegen alles, was keine Mezzo Mix war. Ich hatte keine Ahnung, wie oft ich reflexartig zur Flasche gegriffen hatte – beim Arbeiten, nach dem Essen, beim Netflix-Abend. Jetzt: nur Wasser.

Tag 4 – Die süße Wahrheit tut weh:

Beim Einkaufen fing ich an, Etiketten zu lesen (ja, ich bin jetzt einer von denen). Und da traf mich die Erkenntnis wie ein Zuckerblitz: Manche Flaschen enthalten über 30 Gramm Zucker. In einer Portion!

Das ist keine Limo, das ist flüssiger Nachtisch. Ernüchternd? Ja. Motivierend? Irgendwie auch.

Tag 5 & 6 – Ich werde zum Zitronenwasser-Sommelier:

Ich fing an, meine Getränke zu pimpen: Gurke-Minze-Wasser, selbst gemachter Eistee (ungezuckert, natürlich), Sprudel mit Limette oder Zitrone – ich wurde kreativ. Zitrone ist mein Favorit, ich meine – ihr seht es schon an den heutigen Fotos, irgendwie muss man sich ja motivieren, oder? 😀

Und siehe da: Mein Körper schrie nicht mehr alle fünf Minuten nach Mezzo Mix. Mein Energielevel war plötzlich stabil. Kein Zuckerkoma, keine Achterbahn, keine Tiefschläge. Nur… angenehme Normalität. Wer hätte das gedacht?

Tag 7 – Zwischenfazit:

Diese Woche war keine körperliche Tortur, sondern eher ein mentales Bootcamp. Ich musste mich mit meinen Gewohnheiten auseinandersetzen – und das war manchmal härter als jeder Verzicht, lol.

Aber: Ich hab’s überlebt (die erste Woche zumindest). Und mehr noch – ich fühle mich gut. Ich bin noch nicht bekehrt, aber ich sehe langsam Licht am Ende des Mezzo Mix-Tunnels.

To be continued…

5 Gedanken zu „Zuckerfrei, Woche 1: Ich, ein Glas Wasser und der kalte Entzug“

  1. Sari sagt:

    So geht es mir mit Kakao. Ich liebe ihn am Morgen, aber ab und an habe ich Phasen, da versuche ich ihn wegzulassen. Er ist ja quasi wie eine eigene Mahlzeit mit der Milch usw… wenn ich Intervallfasten mache, habe ich auch meist die ersten Tage Kopfschmerzen. Erschreckend, was man seinem Körper regulär so antut, oder? Viel Erfolg beim Durchhalten. Liest sich ja erstmal ganz gut.

    1. Tatj sagt:

      Kakao ist auch so eine Sache, die erst richtig losgeht, wenn der Herbst einbricht – wenns draußen lnangsam ungemütlich wird… was sonst, wenn kein Kakao?? 😀

  2. Loni sagt:

    Huhuuu Du Liebe,
    toll, wie Du durchgehalten hast!!! Ich hab da dieses Ding mit dem Schoko-Cappucino am Morgen. Ich trinke den ganzen Tag viel und nur Wasser und eine Tasse Kaffee am späteren Morgen. Aber direkt nach dem Aufstehen – es ist wie eine Sucht – muss als erstes diese Tasse Schokocappucino her mit einem guten Schuss Vly Milch (die schäumt so schön)… ich komm nicht von los… ich hoffe immer heimlich, dass dieser eine Schoko-Cappucino nicht soooo schlimm ist, wenn ich sonst tagsüber nur Wasser trinke… seufz… hab einen gemütlichen Sonntag morgen! Liebe Grüße sendet Loni x

    1. Tatj sagt:

      Lieben Dank!
      Och, besonders so ein schönes Tässchen am Morgen als Start in den Tag, was sollte da einzuwenden sein? Man soll sich ja nicht alles verbieten! 🙂

  3. Anja sagt:

    Tati <3

    Ich wünsche dir weiterhin viel Gelingen bei deinem Vorhaben.
    Du schaffst das! Ich habe ja auch damals, vor 15 Jahren extrem viel Cola getrunken. Davon bin ich zum Glück weg. Jetzt trinke ich ausschließlich Wasser mit Sprudel. Ab und zu trinke ich auch Cola, Fanta oder einfach Multisaft, denn nur Wasser auf Dauer wäre einfach irgendwie nicht so meins.

    Mach auf jeden Fall weiter so. Ich muss auf jeden Fall auch trotzdem was tun. Vielleicht sollten wir uns regelmäßig Bilder schicken, was wir zum Beispiel Essen / Trinken? Wäre jedenfalls ne Motivation?

    Meld dich gern dazu via WA =)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert