Hundefotografie mit dem Smartphone – so gelingen euch richtig schöne Bilder
Wahrscheinlich hat sich jeder Hundehalter schon mal gefragt, ob er nicht doch in eine teure Digitalkamera oder sogar eine Spiegelreflexkamera investieren sollte – einfach weil gute Hundefotos mit dem Smartphone oft gar nicht so leicht gelingen. Gerade wenn es um unsere Lieblings-Fellnase geht, möchte man schöne, emotionale Bilder – doch oft wird’s einfach… naja, mittelmäßig. Kennen wir doch alle, oder?
Nun, ich habe mir eine kleine Blogreihe zum Thema „Hundefotografie mit dem Smartphone – so gelingen euch richtig schöne Bilder“ überlegt, ich hoffe die Idee gefällt euch. 🙂


Der häufigste Fehler bei Hundefotografie mit dem Handy
Alles ist gleich scharf, der Fokus fehlt, und am Ende weiß man gar nicht so genau, wohin man eigentlich schauen soll. Das Bild wirkt unruhig und irgendwie „0815“. Gleichzeitig hat kaum jemand Lust, sich mit all dem Technik-Kram wie Belichtungszeit, Blende oder ISO-Werten auseinanderzusetzen, oder?
Die gute Nachricht: Ihr braucht das auch gar nicht – denn euer Smartphone kann oft schon mehr, als ihr denkt.




Nutzt die Funktionen eurer Smartphone-Kamera
Habt ihr schon mal ein bisschen mit den Einstellungen deiner Kamera-App gespielt? Ich nutze zum Beispiel ein Samsung Galaxy S20, aber auch ältere Modelle wie das Galaxy S9 haben bereits viele hilfreiche Funktionen. iPhones bieten das natürlich auch – dort sind die Menüs und Begriffe nur etwas anders.
Ein echter Gamechanger für Tierfotografie mit dem Smartphone ist der Portraitmodus (bei Samsung auch „Live-Fokus“ genannt). Bei mir ist er ganz links im Schnellzugriff, damit ich ihn immer direkt parat habe – denn manchmal muss es eben schnell gehen, wenn Hund süß guckt!
👉 Tipp: Ihr könnt diesen Modus ganz einfach zu euren Schnellzugriff hinzufügen:
- Öffnet die Kamera-App
- Wischt nach rechts auf „Mehr“
- Tippt unten rechts auf das Bearbeitungs-Symbol
- Jetzt könnt ihr eure liebsten Modi verschieben und organisieren




So funktioniert der Portraitmodus beim Hund fotografieren
Der Portraitmodus braucht etwas länger zum Fokussieren als die Standardkamera – aber es lohnt sich. Mach am besten gleich mehrere Aufnahmen hintereinander, damit du sicher ein gutes Bild dabei hast.
Der Modus ist bereit, sobald das Quadrat auf dem Bildschirm gelb umrandet ist – das bedeutet, dass der Fokus sitzt und euer Hund im Mittelpunkt steht. Jetzt nur noch abdrücken – und schon habt ihr das Foto im Kasten!
& nicht ärgern, falls mal der Hintergrund scharf geworden ist und nicht das Tier – das können wir anschließend immer noch easy ändern! Also nicht direkt alles verwerfen.
Jetzt kommt die Magie: Hintergrundeffekte direkt in der Galerie anpassen
Wenn ihr euer Foto in der Gallery App öffnet, könnt ihr unten verschiedene Hintergrund-Effekte auswählen – und damit den Fokus noch deutlicher setzen.
Es gibt meist fünf verschiedene Effekte:
- Unschärfe
- Großer Kreis
- Drehen
- Vergrößern
- Farbpunkt
Ich selbst nutze fast nur die ersten beiden. Die Bilder in diesem Beitrag habe ich übrigens etwas extremer bearbeitet als gewöhnlich – einfach, damit ihr sseht, was alles möglich ist.
Mein Eindruck zu den Effekten:
- Unschärfe:
Hier könnt ihr einstellen, wie stark der Hintergrund verschwimmen soll. Das sorgt für diesen typischen „Profi-Look“, bei dem der Hund im Mittelpunkt steht. Achtung: Auf höchster Stufe sieht man manchmal unsaubere Kanten – vor allem bei flauschigem Fell. - Großer Kreis (Bokeh-Effekt):
Damit bekommt ihr ein wirklich schönes Bokeh – allerdings funktioniert das am besten, wenn im Hintergrund auch Lichtreflexe vorhanden sind. Ansonsten wird es einfach nur weichgezeichnet. - Die restlichen Effekte (Drehen, Vergrößern, Farbpunkt):
Eher Spielerei, aber vielleicht findet ihr hier kreative Möglichkeiten, euren Bildern etwas Besonderes zu geben.




Letzter Schritt: Bildbearbeitung mit Filtern & Apps
Wenn ihr mit den Effekten zufrieden seid, könnt ihr euer Foto noch etwas nachbearbeiten – das muss gar nicht aufwendig sein. Ich persönlich bin ehrlich gesagt eher faul, was Retusche angeht. 😄
Aber: Ich liebe Lightroom-Presets! Die App Lightroom Mobile ist kostenlos und perfekt für schnelle, stimmungsvolle Bearbeitungen. Natürlich funktioniert auch jede andere Bildbearbeitungs-App mit Filtern oder einfachen Reglern für Helligkeit, Kontrast und Schärfe.
👉 Tipp:
- Einen passenden Filter wählen, der den Look abrundet
- Helligkeit und Kontrast etwas anpassen
- Die Schärfe erhöhen – gerade bei Tierfotos oft sinnvoll
Fertig! So einfach könnt ihr aus einem guten Smartphone-Foto ein richtig schönes Hundefoto mit Charakter machen.
Fazit: Hundefotografie mit dem Smartphone – so gelingen euch richtig schöne Bilder
Ihr braucht keine teure Spiegelreflexkamera, um beeindruckende Hundefotos zu machen. Mit dem richtigen Portraitmodus, ein bisschen Geduld und etwas Bildbearbeitung direkt am Smartphone gelingen euch auch tolle Ergebnisse. Ob fürs Familienalbum, Instagram oder einfach für euch selbst – mit diesen Tipps wird euer Hund zum Foto-Star. Ich weiß, die Überschrift und der Abschnitt ist etwas zu dick aufgesetzt, oder? Ich musste selbst etwas schmunzeln.
Kurz zusammengefasst – 6 einfache Tipps für bessere Hundefotos
Falls das alles zu viele Informationen auf einmal waren, hier nochmal eine knackige Kurzfassung:
- Nutzt den Portraitmodus für unscharfe Hintergründe
- Achtet auf gutes Licht (z. B. draußen im Schatten)
- Geht auf Augenhöhe mit euren Hund
- Fokussiert bewusst und nimmt euch einen Moment Zeit
- Bearbeitet den Hintergrundeffekt nachträglich
- Verleiht dem Bild mit einem Filter oder Preset den letzten Schliff
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