Der beste Tag im Urlaub war eindeutig dieser! Wie beim letzten Besuch am Strand war es stürmisch as hell, so dass die Sandkörner uns ins Gesicht prasselten, sondern auch so stürmisch, dass die Wellen für Bounty noch unheimlicher waren.

Dieses mal zog es uns zur Urlaubsregion Houstrup. Ich hatte auf Maps ein naheliegendes Waldgebiet entdeckt und wollte unbedingt beides kombinieren, weil wir uns nicht zwischen Wald oder Strand entscheiden konnten. So hatten wir beides.

Auch dieses Mal war das Wetter nicht das Beste, um schöne Urlaubsfotos vom Strand zu machen. Es war meistens stark bewölkt und sehr grau. Aber wir gingen unseren Weg weiter. Ich hatte im Ferienhaus vorher noch nach einer guten Route gesucht und bin dann auf diese wunderschöne Brücke gestoßen.

Bounty war noch nie auf so einer Brücke, dementsprechend skeptisch und ängstlich war sie auch. Und ich? Ich hatte keine Angst ins Wasser zu fallen. ABER davor, dass ich aus unerklärlichen Gründen einfach mein Smartphone fallen lasse, es ins Wasser fällt und ich es nie wieder kriege und all meine Bilder und Daten verloren gehen – ja, davor hatte ich so viel Angst wie noch nie. Ich klammerte mein Handy immer fester, umso näher wir die Mitte der Brücke überquerten. Mein Puls war sicher auf 128.

Der Wanderweg über die Dünen führte uns über eine große offene Weide, die am Ende mit einem Elektrozaun abgesichert wurde. Hätte ich das Schild am Ende bei der Brücke nicht entdeckt, wär mir das überhaupt nicht aufgefallen. Na, und ich wunderte mich den ganzen Weg noch über die Pferdeäppels, die einfach so irgendwo herumlagen! Na, das erklärt einiges.

Die Wanderpfade kamen uns wirklich endlos vor. Es gab normale Wanderwege und auch Reit-Wanderwege. Irgendwann habe ich dann doch auch mal wieder das Smartphone gezückt, um zu schauen, wann wir das nächste Mal endlich wieder abbiegen können, um den Weg zurück zum Strand zu finden.

Denn in einem sind wir sehr gut: uns 100% orientierungslos verlaufen.

Auf unserem Rückweg haben wir dann noch einen süßen, provisorischen Steg gefunden. Bestehend aus nur drei Holzplanken. So wackelig das Ganze aussieht… ja, so war das auch!

Wieder zurück am Strand schwing dann das Wetter um. Die Sonne kam raus und hach ja. Ich könnte stundenlang weiterschwärmen. Während wir so dahin spazierten, erwischte uns spontan noch eine Welle und ich für meinen Teil wurde bis zur Jacke komplett nass. Die Schuhe waren durch und ach – nun war es auch egal, ob ich nur am trockenem Sand gehe oder direkt nochmal die Füße ins Wasser setze! Damit haben wir nicht gerechnet, haben uns aber auch viel Freiheit gegeben – plötzlich hat man einfach keine Hemmungen mehr mit den Schuhen oder der Hose nass zu werden.

Ein schöner Abschluss zum letzten Urlaubstages.

Dänemark ’22: Spontaner Spaziergang zum See Søvig Sund, Ausflug zum Børsmose Strand & Hundeskov in Oksbøl, Ribe.

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