Wer genau hinsieht, entdeckt sie – die Dreimasterblume

Im Juni habe ich am Zaun zum ersten Mal diese hübschen lilafarbenen Dreimasterblumen entdeckt – einfach so, als hätten sie sich heimlich eingeschlichen, um mal zu schauen, wie’s bei mir im Garten so läuft. Ein paar Tage später dann die Überraschung: Plötzlich blinzeln mir auch hellblaue Blüten entgegen. Hä? Wo kommen die denn jetzt her? Ich schwöre, die waren vorher nicht da – oder ich war wieder mal blind vor Alltagsstress.

Und als ob das nicht schon bunt genug wäre, mischen sich inzwischen sogar ein paar weiße darunter. Ich sag’s mal so: Entweder ich habe einen sehr geheimnisvollen Garten, oder diese Blumen haben einfach ein Talent fürs dramatische Auftreten.

Genauso dramatisch übrigens wie der Auftritt dieses Beitrags hier. Der hätte eigentlich schon längst online sein sollen – aber wie das halt so läuft: Manche To-dos haben ein Talent dafür, sich ganz leise nach hinten in die Warteschlange zu schleichen und dort erstmal ein Nickerchen zu machen. Und zack – Juni vorbei. Plötzlich ist August.

Was soll ich sagen? Die Farbe hat sich einfach deutlich besser bearbeiten lassen als beim letzten Mal mit den lilafarbenen Blüten – die waren in Lightroom irgendwie echte Diven. Dieses Mal hingegen: geschmeidig. Ich hab ein bisschen mit Filtern gespielt, neugierig an ein paar Reglern geschoben (okay, an allen), zwischendurch kurz gedacht „Uff, was mach ich hier eigentlich?“ und dann – zack – war’s plötzlich genau richtig. Nicht perfekt, aber genau meins. Es sieht anders aus als sonst, frischer irgendwie. Und ja – ich lieb’s. Auch, weil es ein kleines kreatives Experiment war, das am Ende tatsächlich funktioniert hat.

Die Wassertropfen und das grelle Licht der Mittagssonne hatten natürlich auch ihre Finger im Spiel – sie haben den Bildern diesen besonderen Look verpasst. Die Tropfen bringen Frische, die Sonne den Kontrast, und zusammen sorgen sie dafür, dass die Blüten fast schon ein kleines Drama inszenieren. Mein dramatischer Filter und voilà! 😀

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