Ein Hauch von Sommer: Schmetterlinge zu Besuch

Also, falls es noch niemand mitbekommen hat: Diesen Sommer hat sich das Wetter offensichtlich in Herbst verwandelt. Grau, kalt, und Regen ohne Ende. Eimerweise. Ich mein, unser Gartenteich hat zwar ’nen Abfluss, sonst würde ich jetzt wohl schon eine Floßfahrt durch den Garten planen.

Sonne? Vitamin D? Nope. Die sind wohl im Sommerurlaub – ohne mich. Ich stehe hier mit Gummistiefeln, einer Tasse (eher lauwarmen) Cappuccino und frage mich, ob ich nicht bald wieder Regenjacke und Pullover rauskramen soll. Sommer 2025: drei Tage, ich war dabei.

Der Schmetterlingsflieder hier? Der blüht wie verrückt und nimmt locker den halben Garten ein – Platzprobleme kennt der nicht! Überall summt und brummt es, als hätte jemand ’ne Mini-Party für Bienen und Schmetterlinge organisiert. Letztere flattern hier fröhlich hin und her, als gäbe es kein Morgen.

Ob der Schmetterlingsflieder nun wirklich so schlecht ist, darüber kann man streiten – ich sag mal: Er ist einfach da. Und das schon seit Jahren, lange vor uns. Mittlerweile hat er locker seine drei Meter Höhe erreicht, vielleicht auch ein bisschen mehr. Wer will’s ihm verdenken? So ein Star braucht eben Platz und Bühne! Wie und ob er die nächsten Jahre bleibt? Mal sehen.

Auch heute habe ich leider – naja, „leider“ ist vielleicht das falsche Wort, denn ich finde den dunklen Mood eigentlich richtig nice – nur eine eher düstere Bildauswahl für euch. Klar, ich hätte total sommerlich-knackige Fotos vom Flieder und den Schmetterlingen machen können, diese knackigen Farben und das strahlende Licht, die man sich so vorstellt. Aber bei dem tristen Licht draußen wäre daraus eher ein kunterbunter Rauschteppich mit Farbsäumen geworden, der eher an einen schlechten Fernsehempfang erinnert hätte als an schöne Naturaufnahmen. Und mal ehrlich, da wäre ich hinterher viel unglücklicher gewesen, als jetzt mit dem moody Look.

Also habe ich mich entschieden, das Beste draus zu machen – ein bisschen geheimnisvoll, ein bisschen dramatisch (ich mags derzeit dramatisch), und perfekt für die Tage, an denen die Sonne einfach zu faul ist, um rauszukommen. Ich habe die Fotos ursprünglich bunter, aber irgendwie gefällt mir diese Version doch besser. Draußen ist es halt so dunkel, dass selbst meine Kamera schon früh Feierabend machen möchte. Aber hey, manchmal hat so ein düsterer Look auch seinen ganz eigenen Charme.

Ein Gedanke zu „Ein Hauch von Sommer: Schmetterlinge zu Besuch“

  1. Schmetterlingsfotos mal düster zu zeigen ist was neues und mir gefällt’s ebenso richtig gut! Die Schmetterlinge kommen auch so ziemlich gut raus – wer braucht schon Sonne (ich *meld*)

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