Willkommen zu Woche 2 meines Zuckerentzugs, auch bekannt als: Die Phase, in der ich offiziell getrennt bin – aber trotzdem noch jeden Abend auf’s Profil starre. Ja, ich vermisse sie. Die Mezzo Mix. Aber ich bleibe stark.

Tag 8–10: Moin, mein Name ist Wasser und ich bin jetzt dein Leben

Ich habe es geschafft: Kein Softdrink zum Frühstück! Stattdessen trinke ich jetzt… Wasser. Ganz ernsthaft.

Das fühlt sich erlaubt, aber nicht ganz richtig an. Immerhin werfe ich mir jetzt haufenweise Zitrone, Minze oder ein Stück Gurke ins Glas und nenne das Ganze „Spa-Edition“, damit mein Gehirn denkt, ich bin im Wellnessurlaub statt im Zucker-Knast.

Tag 11: Begegnung

Ich will nur schnell Zitronen kaufen, bieg um die Ecke – und zack, da steht sie. Kühl. Rot/Orange. Funkelnd. Diese verfluchte Mezzo Mix.

Ich hab kurz die Luft angehalten. Wir hatten Blickkontakt. Es war intensiv. Dann hab ich sie zurück ins Regal gestellt. (Okay… vielleicht hab ich sie vorher ganz kurz gedrückt. So wie man alten Kuscheltieren beim Ausmisten „Danke für alles“ sagt.)

Tag 12–13: Mein Gaumen hat ein Update bekommen

Ich beiße in einen Apfel – und denke: „Wer hat da Karamell reingespritzt?!“ Mein Geschmackssinn dreht komplett durch. Alles ist süß! Alles ist intensiv!

Früher hätte ich eine Beere belächelt – jetzt fühle ich mich wie auf einem Street-Food-Festival für Früchte.

Tag 14: Halbzeit – und keine Rückfälle!

Zwei Wochen ohne Mezzo Mix, ohne Sprite, ohne Zuckerplörre. Und ich lebe noch.

Ich schwanke zwischen „Ich bin ein disziplinierter Superheld“ und „Warum bin ich so geworden?!“ Die Heißhunger-Attacken lassen nach, mein Kopf fühlt sich klarer an – vermutlich, weil mein Gehirn endlich in Wasser statt in Zucker-Sirup schwimmt.

Fazit Woche 2:

Ich trinke Sprudelwasser mit Zitrone und schäme mich nicht mal mehr dafür. Ich meide die Eistee-Abteilung wie andere Menschen ihren Ex.

Was Woche 3 bringt? Hoffentlich weniger Mezzo Mix-Träume. Oder wenigstens einen Alptraum mit Sellerie – einfach zur Abwechslung.

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