Vor einer Weile dachte ich, ich erkunde mit Bounty mal eine andere Route. Einen Weg, den ich nur über Maps gesehen habe. Aus unseren normalen morgendlichen 5km Gassiweg wurden es dann 7,5km. Viel größer war der Umweg nicht, aber wir sind an einer Koppel vorbei gekommen, auf der ich ein süßes zotteliges Vieh entdeckt habe.
Laut Suchergebnissen ist das süße Ding ein schottisches Hochlandrind. Ich habe mich mit der Kamera an einen anderen Tag dann an den Zaun getraut und versucht ein paar Fotos zu knippsen.
Als ob das nicht schon mutig genug von mir war, an den Zaun zu gehen, um besser zu fotografieren – habe ich mir auch gedacht, ob das Tier sich womöglich auch näher heranlocken lässt. Ich hab das Rind zum Zaun gelockt (mehr oder weniger, haha) und tatsächlich – es kam näher und war neugierig. Ich konnte sogar die Nase streicheln!
Ich habe vor so großen Tieren ja irgendwie schon ein wenig Angst. Ist bei Ponys und Pferden ähnlich, auch wenn die Tiere total friedlich sind, ist es für mich dennoch merkwürdig. Bounty ist bei so großen Tieren auch immer erst skeptisch. Aber bei den braunen Rindern geht es eigentlich ganz gut. Nur bei den gefleckten Tieren wird sie total nervös und möchte am liebsten einfach nur weg.
Ich freue mich immer, wenn wir Spazieren gehen und eben so zufällig auf Koppeln stoßen und solche Tiere entdecken – für manche Menschen ist das sicher etwas ganz normales. Aber ich könnte den Tieren lange einfach so beim nichtstun zuschauen. Neben unseren Wegen durch die duftenden Rapsfelder wird das wahrscheinlich jetzt unsere Standardrunde zum Gassigehen.