Auf meiner Mission „Weniger Zucker, mehr Wasser“ (aka: Tschüss Mezzo Mix, hallo gesunde Lebensweise) bin ich vor etwa einem Jahr auf air up gestoßen. Und ich sag’s direkt, wie’s ist: Ich war sehr skeptisch. Ich hatte schon alles Mögliche ausprobiert – von fancy Infused-Water-Flaschen über Light-Getränke bis hin zu irgendeinem Hibiskus-Tee, der angeblich nach Saft schmecken sollte (Spoiler: hat er nicht). Alles nett gemeint, aber nichts hat mich überzeugt.
Doch dann kam air up. Ich hab mich breitschlagen lassen – okay, eher aus Neugier ein bisschen selbst überredet – und mir eine Flasche plus Probierset bestellt. Erwartungshaltung: Tief. Realistisch. Erprobt durch viele geschmackliche Enttäuschungen. Und dann… bäm! Überraschung! Einige Sorten waren echt richtig gut. So gut, dass ich schneller durch den ersten Liter Wasser war, als ich „Geruchstäuschung“ buchstabieren konnte.
Kurz erklärt: für alle, die jetzt ratlos gucken:
air up ist ein Trinksystem, das dein Wasser nicht wirklich mit Geschmack versetzt, sondern dein Gehirn austrickst – mit Duft! Ja, ernsthaft. Da steckt ein kleiner Pod oben an der Flasche, der Duft in deine Nase schleust, während du ganz normales Wasser trinkst. Dein Hirn denkt: „Oh wow, Kirsche!“, dein Körper bekommt: H2O pur. Zuckerfrei, kalorienfrei, chemiefrei – dafür nasengeführt. Cleveres Ding.



Und jetzt? Ich? Leicht besessen.
Meine Küche hat mittlerweile mehr air up Pods als Teesorten. Und das will was heißen. Ich hab eine Flasche für Zuhause, und den genialen air up Straw für die Arbeit – der Strohhalm-Aufsatz, mit dem ich mir einfach mein Glas Wasser schnappen kann, ohne jedes Mal die große Flasche mitschleppen zu müssen. Und ehrlich: Ich mag das Schlürf-Gefühl irgendwie lieber. Ist ein bisschen wie mit Strohhalm trinken als Kind – alles schmeckt aufregender. 🙂
Meine Dauerbrenner-Sorten (aka: Wenn die leer sind, ist Weltuntergang):
- Kirsche
- Himbeer-Zitrone
- Ananas
- Erdbeer-Zitronengras
- Cherry Cola (mein Favorit!)
- Waldfrucht
- Virgin Erdbeer-Daiquiri
Sorten, die ich auch mag – aber in Maßen:
- Virgin Colada (Cocktail-Urlaub im Büro)
- Lavendel-Limonade (sehr blumig – moodabhängig)
- Weißer Pfirsich Smoothie (mega, aber irgendwann zu viel)
- Lemon Lime Soda (frisch, aber nicht jeden Tag)
- Wassermelone (Sommer pur – aber eben nur im Sommer!)
Und ja, das war längst nicht alles. Die bringen ständig neue Sorten raus – von Bubblegum bis Lollipop. Ich sag mal so: Ich bin nicht das Zielpublikum für süßes Kirmeswasser. Aber nice, dass es das alles gibt und man so eine große Auswahl bekommt.




Mein Fazit:
Ich bin ehrlich begeistert. Ich trinke jetzt viel mehr Wasser – teilweise so viel, dass ich mich zügeln muss, damit ich nicht wie ein Wasserkanister durch den Tag gluckere. Und ja, das Ganze ist nicht supergünstig (zwischen 6 und 9 Euro für drei Pods), aber ein Pod hält bei mir locker 4–7 Tage, je nachdem, wie wild ich trinke (laut Hersteller 5 Liter pro Pod).
Am besten schmeckt’s mir übrigens mit Sprudelwasser – irgendwie knallt der Duft dann nochmal. 🙂
Kurzum: air up hat’s geschafft, dass ich freiwillig Wasser trinke. Und sogar richtig Bock drauf habe. Ich glaub, mein früheres Ich würde das nicht glauben, sondern mich auslachen. Es gibt nur zwei Minuspunkte an der ganzen Sache: die Flaschen sind leider nicht auslaufsicher und können nicht Unterwegs mitgenommen werden und manche Sorten gibt es leider nur im Mix.